Der GAMMA-Workshop zum Thema „Modelle, Methoden und funktionelle Tests in der Bewegungsanalyse“ fand am 12. und 13. November 2021 in Zürich statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation des Universitäts-Kinderspitals und der Universitätsklinik Balgrist ausgetragen und war mit mehr als 100 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gut besucht.
Die Nähe der Industrieausstellung, der Räumlichkeiten und des Caterings stellte eine perfekte Basis dar für einen interaktiven fachlichen Austausch sowie einen privaten Plausch beim Kaffee. Die Thematik des GAMMA-Workshops hat hohen Anklang gefunden. Valide, reliable und sensitive Untersuchungen können nur mit exakten Modellen, gut gewählten Methoden und spezifischen Testverfahren erreicht werden. Mit klaren und wissenschaftlichen, aber auch provokanten Beiträgen, wurde die Bedeutung der „Exaktheit“ und des Gebrauchs von Bewegungsanalysen beleuchtet.
Präsentationen und interaktiver Austausch
Dank abwechslungsreichem Programm fanden Teilnehmende und Sponsoren rasch zusammen und interagierten rege miteinander. Neben Demonstrationen und praktischen Anteilen, vermittelten drei Keynotes und elf weitere Vorträge Inhalte zu Methoden, Modelle und Tests.
William R. Taylor (ETH Zürich) stellte die Berechnung der Kniekinematik mittels Fluoroskopie vor. Des Weiteren wurde der Gebrauch der Bewegungsanalyse in der Klinik intensiv mit Thomas Dreher (Kinderspital und Balgrist Zürich) diskutiert. Die dritte Keynote wurde von Carlo Menon (ETH Zürich) gehalten, der die mobile Bewegungsanalyse mittels Sensoren in der Kleidung vorstellte.
Am Ende des ersten Tages wurden bereits zwei spannende Beiträge von den Teilnehmern gehalten.
Ein weiteres Highlight stellte der „Technowalk“ dar. Die Sponsoren konnten den Teilnehmenden in Kleingruppen ihre Produkte demonstrieren. Die Teilnehmenden als auch die Sponsoren freuten sich auf einen intensiven Austausch.
Der Freitagabend wurde mit einem köstlichen Apéro, dem „Balgrist Campus Afterwork Lounge“, und einem Dinner im Restaurant Wöschi abgerundet. Kulinarisch wie optisch war der Afterwork Lounge Apéro ein Höhepunkt. Wer noch nicht genug hatte, konnte ein „Flying Dinner“ mit Glühsekt und Maroni direkt am Zürichsee geniessen.
Aktive Beteiligung und Mitgestaltung
Am Zweiten Tag konnten sich die Teilnehmenden bei vier Workshops und neun weiteren interessanten Vorträgen körperlich betätigen und rege diskutieren. In den beiden Workshops „Screening Tests für sportspezifische Fragestellungen“ und „Multidirektionale Gewichtsentlastungssysteme für die Gangrehabilitation“ wurden praktische Inhalte vermittelt und zum Ausprobieren und Mitmachen motiviert. Eine andere Art der Beteiligung bot der Workshop „3D-guided osteotomy“, der durch DePuySynthes gesponsert wurde. Die Teilnehmer konnten hier selbst einmal einen Knochen durchsägen und eine Korrektur durchführen. Für viele stellte dies die Möglichkeit dar, bei einer Operation „hautnah dabei zu sein und Hand anzulegen“. Bei Besprechungen von echten Fällen konnten Teilnehmende im vierten Workshop zusammen die Ergebnisse der Bewegungsanalysen erarbeiten und Rückschlüsse daraus ziehen.
Mit 11 eingereichten Beiträgen zeigten die Teilnehmenden eine hohe Motivation, den GAMMA-Workshop selbst mitzugestalten. Die meist hoch-wissenschaftlichen Beiträge griffen die Thematik Modelle, Methoden und Funktionstests auf. Der Anklang im Publikum zeigte sich durch sehr rege und konstruktive Anmerkungen und Fragen. Das gesamte Veranstaltungsteam bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden, den Sponsoren, allen Mitwirkenden und Helfern, die den GAMMA-Workshop aktiv mitgestaltet haben und es so zu einer tollen und interessanten Veranstaltung wurde.